Felix Scherf, 1954, Lauscha

Portrait- und Porzellanmaler

 

Liebe Leser,

 

den Erwerb einer feinen Sammlung handgemalter Portraits auf Porzellanteller mit Kopien nach Gemälden Alter Meister möchte ich zum Anlass nehmen, die Porzellinergalerie heute mit dem Portrait- und Porzellanmaler Felix Scherf aus Lauscha zu bereichern.

 

Felix Scherf, der nach eigener Aussage nicht mit den Porzellanplattenmalern Louis Scherf und Albert Scherf aus Lichte verwandt ist,  was man vermutet hätte, wurde 1954 in Lauscha geboren.

 

Seine Ausbildung als Portrait- und Porzellanmaler begann er 1968 bei Erwin Wenzel in Lauscha. Diese fand ihre Fortsetzung in einer zweijährigen Ausbildung in der Wallendorfer Porzellanfabrik. Hier wurde er insbesondere von Arno Häckel in der Porzellanplattenmalerei unterwiesen. Nachdem er einige Jahre in der Farbglashütte Lauscha und im Atelier für Zier- und Luxusporzellane in Leipzig tätig war, gründete er 1980 in Leipzig eine eigene Porzellanmalerei.

 

1983 schloss er zudem seine Meisterprüfung im Porzellanmalerhandwerk an der Meisterschule in Meissen ab. In den Jahren danach zeigte er seine Handwerkskunst auf Ausstellungen in Dresden, Rostock, Halle Leipzig und Zwickau. Es folgte ein zweijähriger Besuch der Kunstakademie in Leipzig. 

 

1990 verlegte er seine Porzellanmalerei nach Lauscha. Zwischen 1992 und 2006 war er zudem Lehrer an verschiedenen deutschsprachigen Lehreinrichtungen.

 

Er ist bis heute unter der Firma Felicitas Handmalerei Porzellan-, Glas und Ölmalerei in Lauscha tätig.

 

Anlässlich der Ausstellung "Alte Meister en miniature - Thüringer Porzellanplattenmalerei" im Museum "Otto Ludwig" in Eisfeld im Jahre 2011 stellte Felix Scherf folgende seiner Werke aus, die im Katalog zur Ausstellung zu sehen sind:

 

"Hagar und Ismael in der Wüste" nach Emanuel Krescenc Liska,

"Alte Frau" nach Balthasar Denner,

"Dominikaner bei der Weinprobe" nach Eduard von Grützner.

Hier noch eine weitere von Felix Scherf gemalte Bildplatte.