Handmalerei H. Seel Lichte

Der Porzellanmaler Hans Seel in Lichte

 

Liebe Leser, ich möchte Ihnen heute meine neue Entdeckung präsentieren:

 

traumhaftes Porzellan, das auf dem Boden gemarkt ist mit

 

Handmalerei H. Seel Lichte Th. W.

 

Es war garnicht so einfach herauszufinden, um wen es sich bei H. Seel aus Lichte handelt, denn es gibt viele Seel's in Lichte.

 

Helmut Seel, der bei Krüger Geiersthal gearbeitet hat und 91-jährig in Geiersthal wohnt, war es, wie ich von diesem noch selbst erfahren habe, jedenfalls nicht. Dafür konnte ich etwas über seine Zeit in der Malerei Krüger Geiersthal erfahren. Seien Sie gespannt und schauen Sie doch einfach auf diese Page.

 

Von mehreren Personen erfuhr ich, dass es auch einen Hans Seel in Lichte gab, der Porzellanmaler war. Ob dieser jedoch eine eigene Malerei hatte, wusste man nicht. Das Haus, in dem Hans Seel wohnte, befindet sich in der Sonneberger Straße, nur wenige Häuser unterhalb des Hauses, von dem ich auf der Page von Zehendner & Grosswald berichtet habe.

 

Als ich zu Ostern in Lichte verweilte, habe ich mich mit einer Anwohnerin der Sonneberger Straße unterhalten und von dieser Folgendes erfahren: Als sie als junge Frau in die Straße gezogen ist, hat sie Hans Seel als älteren Mann kennengelernt. Er arbeitete, wie sie sich erinnert, in der Porzellanfabrik in Lichte. Zu Hause hatte er ein Zimmer im Erdgeschoss nach der Straße gelegen, in dem er immer saß und gemalt hat.

 

Und nun halten Sie sich fest. Die erste Besucherin meiner Webseite hat sich gemeldet und ausgerechnet mit Informationen über Hans Seel, den Onkel ihrer Schwiegermutter.

 

Die Schwiegermutter, die mittlerweile 93 Jahre alt ist, kann sich noch gut an "Onkel Hans" und die Ferienaufenthalte in Lichte bei den Großeltern (Eltern von Hans Seel) im Hause in der Sonneberger Straße erinnern.
Hans Seel muss um 1900 geboren sein und hat nach dem 2. Weltkrieg noch geheiratet. Er blieb jedoch kinderlos.
  
Seine beliebtesten Motive waren wunderschöne Blumenornamente und der rote Drachen.
Die Farben waren hauptsächlich warme dunkelrote oder tiefgelbe Töne, immer mit Gold oder Silber verziert.
 
Porzellanstücke gab es von Hans Seel sowohl als Geschenk als auch als Dankeschön für die Lebensmittelpakete mit Speck, Butter usw., die man der Oma und dem Onkel in der schweren Zeit nach dem Kriege zukommen lies. Aufgrund der Grenze hatte man sich dann aus den Augen verloren...

 

Ja, so war das mit dem Porzellan in Lichte und Wallendorf, es war zu allen Zeiten Tauschware für Dinge, die es nicht gab, die aber dringend gebraucht wurden.

 

Zumeist hat Hans Seel wohl Weißware aus Lichte bemalt, wie dies bei den Sammeltassen und dem rechten oberen Teller der Fall ist. Es war aber auch anderes Porzellan (z.B. aus Kahla) dabei, wie sie in der Galerie sehen können.