Porzellan - Galerie

Feinstes Porzellan aus Wallendorf

Die beiden vorstehenden Prospektseiten würde ich dahingehend interpretieren, dass es eine Geschenkhandelsfirma in Großbritannien gab, die Anfang der 1990er Jahre die gezeigten Wallendorfer Porzellane vertrieben hat.

 

 

Miniaturporzellan aus Wallendorf - das Kaffeeservice Mini Barock

 

Wallendorfer Schmetterlings Service

               Porzellan - Geschichte(n)

 

Da bin ich wieder für Sie, Ihre Porzellan-Reporterin

 de  K o g e n 's  Sylvia,

mit meinen Geschichten rund um's Porzellan.


Schmetterlinge im Bauch und in der Hand

  

Butterfly, my Butterfly, jeder Tag mit dir war schön,


Butterfly, my Butterfly, wann werd' ich dich wiedersehn?

 

 

Diese schöne Mokkaservice - das Schmetterlings Service von Wallendorf - das Wallendorfer Schmetterlings Service - kann ich Ihnen präsentieren.

 

Es war sozusagen der letzte Versuch - es muss in der Endphase der Wallendorfer Porzellanmanufaktur hergestellt worden sein,  die hohen Modellnummer schließen darauf. Mehr konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Es befand sich im Nachlass einer alten Dame.

 

grandma butterfly

 

 Sensationeller Fund - passender Krug zu bereits vorhandenen Bechern gefunden

Modell Nummer 3115

Diese Modellnummer fällt in die Zeit der Zierserie Filigran und folgt unmittelbar der wunderschönen Dose dieser Serie (Nr. 3113) und dem Übertopf (Nr. 3114) von Gottfried Stöhr.  Auf jeden Fall fällt der Krug damit auch in die Zeit vor 1989, da die Ausstellung zum 225 . Jahrestag im Jahre 1989 die Serie Filigran präsentiert. Wer den sehr eleganten Krug und die Becher modelliert hat, ist selbst in Insiderkreisen bislang nicht zu erfahren gewesen.

Der Krug und die dazu passenden Becher sind nach Aussage von Gerhard Nussmann definitiv eine Sonderanfertigung und wurden keinesfalls von Gottfried Stöhr modelliert. Zu welchen Zweck und in welcher Stückzahl sie hergestellt wurden, ist bisher nicht bekannt.
Wie es aussieht, hat es eine Serie mit Rehen als Motiv und eine mit Wildschweinen gegeben. Die Becher sind in zwei Varianten gestaltet - glasiertes und unglasiertes Relief.

 

Da die Becher jetzt einige Tage in meinem Blickfeld standen, ist mir aufgefallen, dass die Ränder eine Besonderheit aufweisen. Sie sehen genauso platinartig aus wie die Ränder der Porzellanstücke der Weiß-Relief-Serie mit Platindekoration von Wilfried Kühn. Andere Wallendorfer Porzellanstücke mit einem solchen Platinrand gibt es auch meiner Sicht nicht. Dieser Spur werde ich jetzt weiter nachgehen.

 

Bilder des Monats

 

Becher aus Wallendorfer Porzellan mit Ansicht Kulturhaus Hans Marchwitza in Potsdam

Sportpokal

               Porzellan - Geschichte(n)

mehr lesen

Jagdpokale

               Porzellan - Geschichte(n)

mehr lesen

Wallendorfer Flitterwochen - Service

               Porzellan - Geschichte(n)

mehr lesen

Wallendorfer Kaminvase

               Porzellan - Geschichte(n)

mehr lesen

Wallendorfer Bodenvase

               Porzellan - Geschichte(n)

mehr lesen

 

Genaueres über die Sortimente aus Wallendorf und Lichte, der Dekore und speziellen Dekorationstechniken erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten. Figuren sind auf einer speziellen Seite untergebracht.

 

Hier nun ein kleiner Teil der Wallendorfer Porzellane, die ich noch nicht speziellen Dekoren zuordnen konnte.

 

Da sich auf einer Vase mit identischem Dekor der Aufkleber zum  200. Jahrestag der Porzellanfabrik befand, kann das vorstehende Goldrelief Dekor in das Jahr 1964 datiert werden.

Hier ein Beispiel für die Schale mit der Modellnummer 4005

 

Schauen sie bitte auch auf die Unterseiten, dort sind die Porzellane bestimmten Dekornummern zugeordnet.

Die folgenden Fotos zeigen eine Vase, auf der anstelle der sonst üblichen Malernummer der Name des Porzellanmalers H. Koge genannt ist. Es handelt sich um den Bruder meines Vaters. Beide saßen in der Malerei Seite an Seite und habe auch Zeit ihres Lebens im gleichen Haus, meinem Elternhaus, gewohnt.

 

In der nachfolgenden Galerie sehen Sie Lehrlingsstücke. Die Motive wurden vor 60 Jahren im 1. Lehrjahr zu Übungszwecken für Federzeichnung und Ausmahlen angefertigt.

 

Eines des Motive hat Gerhard Nußmann in seinem Arbeitsnachweisheft (Berichtsheft) gefunden, quittiert vom Lehrausbilder Fritz Paschold am 6.2.1958.

Als die Wallendorfer Porzellanmanufaktur in den letzten Atemzügen lag, als es Gestalter für Form und Dekor dort nicht mehr gab, entstanden in dem Bemühen, den dringend gebrauchten Umsatz aufzubringen und die Katastrophe abzuwenden, einige Objekte, wie die vorstehend gezeigte Schale. Man experimentierte mit handelsüblichen Lösungsfarben (Metalloxyde in Säure aufgelöst) mit dem Ziel, mit möglichst wenig Aufwand eine ansprechende Dekoration zu entwickeln. Eine noch weiche Schale wurde an 4 Stellen eingedrückt. Nach dem Glühbrand wurde die Lösungsfarbe großflächig mit einen Pinsel aufgetragen. Der Nachteil war, dass die Farbe im Glattbrand den Scherben durchdrang und auch innen zu sehen war. Es war sozusagen das letzte Aufgebot.

 

Über die nächsten Beiden kleinen Figuren haben ich noch nichts herausgefunden.

Eine kleine witzige Einlage zur Erheiterung ganz am Ende. Folgendes Angebot wurde bei eBay eingestellt:

 

Wallendorfer Porzelan 1764 Vase

 

Echt  K o b o l d

 

ca. 49 cm Hoch.

Kerzenleuchter aus Wallendorf und Lichte