Porzellan aus Sitzendorf

Georg Heinrich Macheleid

Wilhelm Liebmann aus Lichte

Auf Spurensuche

               Porzellan - Geschichte(n)

 

Da bin ich wieder für Sie, Ihre Porzellan-Reporterin

 de  K o g e n 's  Sylvia,

mit meinen Geschichten rund um's Porzellan.


 

Liebe Leser,

  

ich war wieder einmal auf den Spuren des Thüringer Porzellans für Sie unterwegs.

 

Mein Weg hat mich dieses Mal in das Tal der Schwarza geführt, mit erster Station in Cursdorf, dann weiter nach Sitzendorf und mit letztem Aufenthalt in Rudolstadt-Volkstedt.

 

Ich habe eine Weile gebraucht und musste erst einmal die gewonnenen Eindrücke auf mich wirken lassen, bevor ich ihnen darüber berichten konnte.

 

Denn ehrlich gesagt, sind es nur noch Spuren ehemaligen Wirkens von Thüringer Porzellanmanufakturen, Überbleibsel einer einstmals blühenden Porzellanlandschaft in Thüringen - still gelegtes Leben eben...

 

Dies vor Ort zu erleben macht weitaus betroffener als Meldungen in den Medien über das Aus dieser oder jener Porzellan Manufaktur in Thüringen. Auch der Schein, der in den Medien erweckt wird,  die eine oder andere Porzellan Manufaktur wäre noch tätig, trügt beim genaueren Hinsehen und täuscht nur darüber hinweg, dass es einfach mal aus und vorbei ist.

 

Das was bleibt ist:  

 

Kati Zorn porzellan Kunst

Treibe 19 in 98744 Cursdorf

 

Wir treten ein in einen schönen hellen Raum, Showroom und Verkaufsraum zugleich, der die

 

Schätze der Porzellankunst von

Kati Zorn

 

beherbergt, die uns unweigerlich in ihren Bann ziehen.

 

Modern, frech und frivol muten sie an, die porzellanenen Kunstwerke von Kati Zorn.

 

Direkt neben dem Schauraum die Werkstätten,  eine Formerei/Gießerei und eine Malerstube, in der es so verführerisch und geheimnisvoll duftet, wie in alten Zeiten Thüringer Pozellanmalerei. Und natürlich gibt es auch ihn, den Ort, in dem diese Kunstwerke erdacht werden, schöpferisches Zentrum der Manufaktur, die eher ein Atelier ist, in der neben der Künstlerin nur noch eine Porzellanmalerin beschäftigt ist.

 

Natürlich erwirbt man ein Stück handgefertigtes  Porzellan, das bleibt und die Erinnerung wachhält.

 

 

Schauen Sie doch einmal in der Manufaktur in Cursdorf vorbei, wenigsten via Webseite: www.katizornporzellan.de

 

Schätze der Sitzendorfer Porzellanfabrik

 

Die zweite Station, eher ein Versuch, ob es gelingen könnte, begann etwas holprig, "bei Herrmann's dreimal klingeln" und noch ein Anruf und dann kam sie tatsächlich persönlich vorbei, über den Hof des ehemaligen Werkgeländes, jetzt auch als Lebensmittelmarkt genutzt, in den hinteren Teil zu einer niedrigen Halle, von der wir nicht dachten, dass sie es ist... Da kam sie also, die Eigentümerin höchst persönlich und es eröffnete sich vor uns Herrmann's Wunderland, der Sitzendorfer Porzellan Tempel mit alle seinen Schätzen an Sitzendorfer Porzellanen des letzten Jahrhunderts.

 

Also , dann machen Sie sich doch auch auf den Weg, aber melden Sie sich besser telefonisch vorher an. Informationen erhalten Sie auf der Webseite: www.Sitzendorfer-porzellan.de

 

Es erwarten Sie jahrzehntealte Schätze Sitzendorfer Porzellans in ungewöhlichem Ambiente:

 

Kronleucher , Wandkonsolen,  Wandspiegel, Lithophanien, Tische, Waschbecken, Springbrunnen neben Figuren, Figurengruppen und Kutschen.

 

Mehr über das Sitzendorfer Porzellan erfahren Sie auf meiner diesbezüglichen Webseite. Klicken Sie doch einmal einmal rein.

 

Und hier geht es bald weiter mit der dritten Station...

Die Sitzendorfer Porzellanmanufaktur

 

Liebe Leser,

 

ja,  der Ort Sitzendorf hat für die Geschichte des Porzellans eine besondere Bedeutung erlangt.

 

Hier hat Georg Heinrich Macheleid im Jahre 1760, nur eine Nasenlänge vor Johann Wolfgang Hammann in Wallendorf,  selbständig und unabhängig von anderen, die es ihm gleichtaten,  das Porzellan erfunden. Er begann in diesem Ort bescheiden mit der Porzellanherstellung, bis die Fabrik bereits zwei Jahre später nach Volkstedt verlegt wurde.

 

Es trat eine neunzig Jahre währende Stille im Ort ein................................................................

 

bis sich Wilhelm Liebmann aus Lichte entschloss, dortselbst eine Porzellanfabrik anzulegen.

 

Nur war er keineswegs, wie es in der vorhandenen Literatur verlautbart "ein Gastwirt aus Lichte" und auch keiner, der nach seinen Abgang in Lichte "in Sitzendorf eine Gastwirtschaft betrieb".

 

Er war der Wilhelm Liebmann, der sich jahrzehntelang bemüht hatte, die Konzession für die Betreibung einer Porzellanfabrik in Lichte zu erhalten und nebenher in seiner "Lavafabrik"  in Lichte verbotenerweise bereits fleißig Porzellan hergestellt hatte. Warum Wilhelm Liebmann, der als Nachfolger von Johann Heinrich Leder jahrzehntelang auf die Konzession gewartet hatte,  sich , nach dem das Volkstedter Monopol 1830 endlich durchbrochen und die Erlaubnis für weitere Porzellanfabriken im Schwarzburg-Rudolstädtischen erteilt wurde, auch ihm als erstem Bewerber, im Jahre 1843 entschloss, seine Porzellanfabrik in Lichte zu verkaufen, wie wir wissen, an die Gebrüder Heubach aus Lauscha, erfahren Sie auf der genannten Seite.

 

Wilhelm Liebmanns Ehefrau war übrigens die Tochter von Ferdinand Hutschenreuther aus Lichte, der sich für die Fabrik in Lichte in Höhe des Erbteils seiner Tochter verbürgt hatte.

 

Das erste Gesuch von Wilhelm Liebmann zur Erbauung einer Porzellanfabrik in Sitzendorf datiert auf den 20.06.1841. Es wurde wie das Gesuch vom 05.02.1844 und dasjenige von 1847 abgelehnt. Erst seine Eingabe an den Landtag im Jahre 1849 hatte Erfolg. Bis zum 09.03.1849 war Wilhelm Liebmann noch in Lichte. Im November 1849 kaufte er dann den Unbehaun'schen Gasthof in Sitzendorf und begann mit der Errichtung seiner Porzellanfabrik.

 

Am 18.11.1850 erhielt Wilhelm Liebmann die fürstliche Konzession zur Anlegung einer Porzellanfabrik in Sitzendorf mit sechs Drehscheiben und damit begann die mehr als hundert Jahre währende Tradition der Porzellanherstellung in Sitzendorf.

 

Zunächst wurden dort Pfeiffenköpfe und Puppenköpfe, Salbengefäße und einfache Figuren gefertigt. Erst etwas später kamen Haushaltsgeschirr, Teller und Tassen, hinzu.

 

1858 brannten die Fabrikgebäude vollständig ab; konnten jedoch umgehend wieder aufgebaut werden; sogar eine zweite Massemühle nahm den Betrieb auf.

  

Nach 1860 wurde das Sortiment um Figuren und Figurengruppen im Meißner Genre erweitert. Prunkporzellan, wie Spiegel, Leuchter, Tafelaufsätze, Vasen, Schalen, Körbe und Dosen kamen hinzu.

 

Das Liebmannsche Unternehmen zählte im Jahre 1863 etwa 60 Mitarbeiter und konnte schon zu dieser Zeit wirtschaftliche Erfolge verbuchen, so dass der Ruf des Sitzendorfer Porzellans auch über die Grenzen des Fürstentum und Thüringens hinaus in die Welt drang.

 

Ab etwa 1884 wurden in Sitzendorf die ersten Spitzenfiguren sowie Figuren und Figurengruppen religiösen Inhalts gefertigt.

 

Seinen ersten künstlerischen Erfolg konnte das Sitzendorfer Porzellan mit einer Goldmedaille auf der Internationalen Kunstausstellung in Erfurt im Jahre 1884 verbuchen. 1911 wurde der Sitzendorfer Fabrik in Turin eine weitere Goldmedaille zuerkannt.

 

Im Jahre 1896 wurde die Porzellanfabrik von Alfred Voigt übernommen, der sie in eine Aktiengesellschaft, bis 1909 die drittgrößte Porzellan-AG Thüringens, umwandelte.

 

Der I. Weltkrieg und folgende Wirtschaftskrisen führten dazu , dass man sich mittels billiger Massenartikel über Wasser halten musste bis dann 1932 eine Stabilisierung einsetzte.

 

Max Krause  und Reinhold Rebhahn waren zu dieser Zeit die Betreiber der Porzellanfabrik Sitzendorf; als Chefmodelleur wirkte Max Siegel und als Maler sind Walter Grieshammer, Otto Reise und  Hugo Sternkopf hervorzuheben. Es  entstanden die für Sitzendorf bekannten Gärtner- und Schäferfiguren, Amoretten und Kinderfiguren,  Figuren der vier Jahreszeiten, Monatsfiguren, Märchenfiguren und Schachfiguren. 

 

Es gibt kein Thema, dem sich die Modelleure der Figuren- und Figurengruppen nicht zugewandt hätten: da gibt es Soldaten zu Pferde und zu Fuß, historische Persönlichkeiten, Dichter, Philosophen der Klassik und auch Handwerker,  Nachbildungen von bedeutenden Kunstwerken aus der Mythologie und Geschichte...In vorderster Reihe stehen hier folgende Gruppen - Werke des Modelleurs Max Siegel - : das "Heilige Abendmal",  die "Flucht nach Ägypten",  die "Heilige Nacht", "Der sechsjährige Mozart am Hofe der Kaiserin Maria Theresia", die "Ausfahrt der Prinzessin mit der großen Kutsche", alle im traditionell historischen Charakter; stilistisch dem Barock und Rokoko verpflichtet.

 

Besondere Erwähnung sollten auch die Soldaten- und Reiterfiguren aus Porzellan finden, die bereits kurz nach der Jahrhundertwende in das Programm der Sitzendorfer Porzellanfabrik  aufgenommen wurden und die sich zunehmender Beliebtheit erfreuten. Sie wurden von den Modelleuren mit viel Zeitaufwand bis ins kleinste Detail historisch getreu nachgebildet und haben in der Folgezeit in vielen Museen der Welt ihren Platz gefunden, da sie sich hervorragend eignen, das vielfältige Spektrum der Militärgeschichte darzustellen. Historische Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte, Friedrich der II. und Hans Joachim von Ziethen wurden neben vielen Anderen dargestellt.

 

Die Sitzendorfer Figuren zeichnen sich durch zwei Besonderheiten aus: den detailreich gestalteten Grasbelag auf den Sockeln der Figuren und die sogenannte Figurenretusche, bei der die Falten und Konturen der Figuren vom Retuscheur aufwendig nachgezogen werden, was künstlerisch sehr anspruchsvoll ist und nur von wenigen Manufakturen ausgeführt wird.

 

 

Auch nach dem II. Weltkrieg gelang der Porzellanfabrik ein Neuanfang, so dass Sitzendorf seinen bei Kunst- und Porzellanliebhabern in vielen Ländern erworbenen guten Ruf für sein Fortwirken nutzen konnte, der auch mit namhaften Bildhauern und Formgestaltern wie Max Siegel,  Franz Rauch, Oppel und Schlesinger verbunden ist.

 

Im Jahre 1981 erfolgte der Zusammenschluss der Sitzendorfer Porzellanfabrik mit den ehemaligen Porzellanfabriken Karl Ens und Rudolf Kämmerer in Rudolstadt -Volkstedt  und Eingliederung in das VEB Kombinat Schmuck und Porzellan Rudolstadt.

 

 

Daher erfahren Sie nachfolgend auch etwas über deren Geschichte und Wirken...

Die Porzellanfabriken                                  Rudolf Kämmerer und                                  Karl Ens in                                                        Rudolstadt-Volkstedt

Die Porzellanfabrik Karl Ens in Volkstedt

Karl Ens war ein Sohn von Friedrich Karl Ens, der in Thüringen weithin bekannt ist. Der Vater war 1802 in Lauscha geboren und als Porzellanmaler und Lithograph Mitinhaber der Porzellanmalerei Ens und Greiner in Lauscha. Als der Vater 1860 einen Anteil an der Älteste Volkstedter Porzellanfabrik erwarb, zog der Sohn Karl Ens ebenfalls mit seiner Familie dorthin und wurde Mitinhaber der Fabrik (Triebner, Ens & Eckert). 1899 schied er jedoch dort aus und errichtete seine eigene "Porzellanfabrik Karl Ens" in Volkstedt.

 

Wichtige Stützen seines Unternehmens waren ihm seine Söhne. Paul (1869-1940) übernahm als Chemiker und Keramiker das technische Ressort, Eduard (1863-1938) die kaufmännische Leitung und Hermann (1865-1930) die künstlerische Gestaltung. Neben Hermann Ens wirkten als freiberufliche Künstler auch Büschelberger, Boefs, Kolbe und Kopp für die Fabrik.

 

Vor dem ersten Weltkrieg wurden folgende Artikel hergestellt: mythologische Figuren,  Wandreliefs, Vasen, Jardinieren, Dosen, Genrefiguren und Tiere.

 

Nach 1920 wandte man sich verstärkt der Unterglasurtechnik zu. Paul Ens hatte mit seinen Mitarbeitern eine Farbpalette für Unterglasurfarben entwickelt, die in dieser Zeit in ihrer Vielfalt einzigartig war. Dafür wurde die Brenntechnik auf kleine Scharffeuermuffeln umgestellt.

 

Es wurden Tiere aller Art, vor allem aber Vogelfiguren und Vogelgruppen hergestellt, die als Ausdruck der Vorstellung von keramischer Plastik in den 1930er Jahren besonders nachgefragt waren und zwar in einer Vielfalt, wie in keiner anderen international renommierten Porzellanfabrik.

 

Um 1931 trat der Thüringer Maler und Modelleur Franz Rauch in der "Porzellanfabrik Karl Ens" auf den Plan und prägte entscheidend das künstlerische Niveau der Fabrik. Er widmete sein Leben den Vogelfiguren und Vogelgruppen und wird daher als der "Ornitologe des Thüringer Porzellans" betitelt.

 

Was ist es nun, was die Figuren so einzigartig macht: die Feinheit der Modellierung, die Brillanz der Unterglasur, die besonders feine detailreiche Ausbildung der einzelnen Vogelfiguren auch vermittels der angewandten Figurenretusche, die Treue gegenüber dem lebenden Objekt, der Einfallsreichtum bei der Tierdarstellung, die Originalität, die naturgetreue Postamentgestaltung.

 

In den 1960er Jahren konnte durch staatliche Beteiligung die Brenntechnik auf elektrisches Brennen umgestellt und dadurch Produktion und Export gesteigert werden. 1972 wurde die Firma Ens in Volkseigentum überführt und firmierte unter VEB Unterglasurporzellanfabrik Rudolstadt-Volkstedt; im April 1974 wurde sie Betriebsteil der VEB Sitzendorfer Porzellanfabrik.

 

Das Sortiment können Sie in der nachfolgenden Galerie bewundern.

 

 

Die vor- und nachstehend gezeigten Tierfiguren sind von Heiner-Hans Körting aus Dornburg modelliert worden. Die Beschäftigung mit dem Werkstoff Porzellan stand im Zentrum seines Alterswerkes.  Er fand im VEB Sitzendorfer Porzellanfabrik einen Partner,  der reich an Erfahrungen mit der Produktion von Tierfiguren war und damit die Gewähr für eine ausgezeichnete Qualität der Objekte gab. Mit der Serienfertigung in Porzellan wurden die Schöpfungen von Heiner-Hans Körting einem breiten Interessenten- und Sammlerkreis zugänglich.

 

Die Qualität und lebendige Ausstrahlung der mit Charme und Esprit geformten Tiere liegt in der Betonung charakteristischer Wesenseigenschaften und dem Verzicht auf Nebensächlichkeiten.

 

"Bisher hat er seine Kunst stets als plastisches Gestalten in Ton verstanden. Ob Gefäßkeramik in Form von Vasen, Schalen, Dosen, Services oder in seiner Domäne - den Tierplastiken - immer sind es ästhetisch höchst feinsinnige Übertragungen von Naturgegebenheiten in die Sprache der Kunst. Aus tiefstem Erleben und intensiven Studium der Natur auf der Grundlage meisterlichen Könnens entstehen seine in Gesamtkomposition wie im Detail ausdrucksstarken originellen Gebilde", heißt es in der Broschüre.

 

Die Porzellanfabrik Rudolf Kämmer

Der Porzellanmaler Rudolf Kämmer und der Modelleur Kramer gründeten 1945 den Betrieb als Kramer & Kämmer, keramische Manufaktur GmbH, Volkstedt-Schwarza. Als der Modelleur Kramer 1953 ausschied, wurde unter Rudolf Kämmer, Volkstedt, Keramische Manufaktur firmiert und die Firma zog nach Rudolstadt um.

 

Zu Beginn wurde Feinsteingut bzw. Ziersteinzeug hergestellt; ab 1951 führte man daneben auch Zierporzellan ein und ab 1953 wurde ganz auf Zierporzellan in überwiegender Handarbeit umgestellt.

 

Ab 1953 wurde hochwertiges Zierporzellan antiken Genres hergestellt:

Porzellanfiguren mit Kobalt- und Golddekorationen, barocke Spiegel, Wand- und Kronleuchter und Tischschmuck, wobei die Porzellane des Raum- und Tafelschmucks als die Spezialitäten galten.

 

Viele dieser Modelle wurden von Gustav Oppel und Fritz Schlesinger entwickelt.

 

1968 übernahm der Sohn Erhard Kämmer den Betrieb und firmierte unter E. Kämmer.

Ab 1972 führte man die Firma VEB Zierporzellan Rudolstadt und 1974 erfolgte die Eingliederung in den VEB Sitzendorfer Porzellanfabrik unter Erhaltung der Kämmer-Marke.

 

Nachfolgend das Sortiment der Fabrik.