Schaubach Service

               Porzellan - Geschichte(n)

 

Da bin ich wieder für Sie, Ihre Porzellan-Reporterin

 de  K o g e n 's  Sylvia,

mit meinen Geschichten rund um's Porzellan.


50er Jahre Schaubach Service

 

Liebe Leser,

 

wieder einmal ist es mir gelungen, ein Stück Porzellan-Geschichte auf die Webseite zu holen und sie auf diese Weise erlebbar zu machen. Dieses Mal ist es ein Service aus den 50er Jahren, das mir bereits durch eine Werbekarte bekannt geworden und auf Fotos aufgefallen war, wie Sie nachfolgend sehen können. Um ein Prunkservice handelt es sich nicht, eher um eines für den täglichen Gebrauch, was wenige Jahre nach dem Krieg auch verständlich ist.

 

 

Können Sie die Weissware auf den Fotos entdecken, schauen Sie doch einmal genauer hin.

 

 

 Voilá, hier ist es, nun können Sie es bestaunen.

 

 

Vorder- und Rückseite der Gefäße sind unterschiedlich dekoriert, wie sie an Dose und Milchkännchen sehen können. Die Untertassen weisen zwei verschiedene Dekorvarianten auf. Teller sind bei diesem Service nicht dabei gewesen. Alle Gefäße sind auch etwas sparsamer dekoriert als auf der vorstehend abgebildeten Werbekarte.

 

 

Auf dem Boden der Porzellane ist vermerkt, dass es sich Handarbeit handelt, einmal das Wort Handarbeit in grüner Farbe geschrieben, ansonsten in hellbrauner Farbe. Ich denke, dass dies die Farben sind, die auch zum Malen verwendet wurden. Allerdings scheint mir das Grunddekor nicht handgemalt zu sein; es wurde m.E. lediglich farblich verschönert, was meinen Sie?

 

 

Bei den Bodenmarken gibt es eine Überraschung. Einige Teller sind mit der bekannten Schaubachmarke versehen, wie sie bereits ab 1926 in der Malerei Schaubach verwendet wurde. Die übrigen Teile sind mit der Bodenmarke versehen, die nur bis Anfang der 50er Jahre Verwendung fand, das W teilt das Wort Schaubach in der Mitte, so das links neben dem W Schau und rechts neben dem W bach steht. Beide Bodenmarken weisen die gleiche für die Bodenmarken der neuzeitlichen Wallendorfer Porzellane typische olivgrüne Farbe auf.  

 

Ach und beinahe hätte ich es vergessen; die Formnummer ist die 4006, es scheint sich demnach um das 6. Service der Firma Schaubach zu handeln. Da ist sogleich die Idee geboren, sie alle aufzuspüren. Mal sehen, ob mir das gelingt, bisher kenne ich drei verschiedene Service in der Form.

 

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass die Stücke weich und warm in der Hand liegen und beruhigend wirken. Die Kanne ist schon ohne Inhalt ziemlich schwer; die Tassen sind dafür ganz leicht und durchsichtig.

 

Ja, und das war es dann auch, was ich Ihnen über dieses Service berichten wollte und konnte.

 

Ihre Porzelline