Helmut Seel

               Porzellan - Geschichte(n)

 

Da bin ich wieder für Sie, Ihre Porzellan-Reporterin

 de  K o g e n 's  Sylvia,

mit meinen Geschichten rund um's Porzellan.


Malerei Krüger Geiersthal

Interview mit dem Porzelliner Helmut Seel

 Liebe Leser,

 

heute hatte ich das Vergnügen, mit Helmut Seel, 91-jährig, wohnhaft in Geiersthal, zu sprechen. Es war eine sehr angenehme Unterhaltung, bei der sich herausgestellt hat, dass die Gedecke, die mit H. Seel Handmalerei Lichte gemarkt sind, nicht von ihm gemalt wurden. Er äußerte die Vermutung, dass diese von Hans Seel aus Lichte stammen, mit dem er jedoch nicht verwandt ist. Dafür konnte ich etwas über seine Zeit in der Malerei Krüger Geiersthal erfahren.

 

Er war dort beschäftigt, bis die Malerei aufgelöst und in die VEB Zierporzellanwerke Lichte eingegliedert wurde. Er kannte natürlich auch meine Verwandte, Martha Koge, die Mutter von Helmut Koge, dem Cousin meines Vaters, die bis ins hohe Alter von über 80 Jahren noch dort beschäftigt war.

 

Das Porzellan, die Weißware, die in der Malerei Krüger Geiersthal bemalt wurde, stammte aus Kahla, Ilmenau, Großbreitenbach und auch aus Lichte, eher nicht aus Wallendorf. Gebrannt wurden die dekorierten Porzellanwaren bei 800 °C zuerst in einem Ofen, der in einem Anbau hinter dem Haus untergebracht war und mit Steinkohle beheizt wurde. Später erfolgte der Brand in zwei elektrisch betriebenen Muffelöfen.

 

Auf die Frage, ob er noch im Besitz von Unterlagen und Porzellanstücken ist, hat er mir in Aussicht gestellt, seine Unterlagen bei Gelegenheit durchzusehen.

 

Das war es, was ich in Erfahrung bringen konnte. Schauen Sie doch gleich mal in die Porzellan-Galerie von Krüger Geiersthal.

 

Ihre Porzellan-Reporterin Sylvia D. geb. Koge